“Heh, if my calculations are correct, that child would have been born in May, sometime around the feast of Belleteyn. If that’s true it’s an interesting coincidence. Because Yennefer was also born on Belleteyn’s . . .”
Geralt in chapter “The Voice of Reason: IV” in The Last Wish
Belleteyn spielt im Witcher Universum und lehnt sich an die Bücher von Andrzej Sapkowski und die Computerspiele von CDProjektRed an. Es ist das 3. Spiel im Witcher Setting nach “Verflucht nochmal- Ein Witcher Larp” (Aubi Orga) und “Bonhagen- Ein Mann, ein Mythos” (1000Atmosphären), steht aber in keinem Zusammenhang mit deren Handlung.
Man muss das Setting nicht kennen, die Bücher gelesen oder die Spiele gespielt haben, um Belleteyn spielen zu können. Alle wichtigen Informationen findet ihr hier.
Das Fest Belleteyn
Obwohl die Menschen ihren eigenen Kalender, eingeteilt in 12 Monaten, mitnahmen als sie das Land besiedelten, übernahmen sie dennoch Teile des Elfischen Kalenders, der das Jahr in 8 Savaeds einteilt: Saovine, Yule, Imbloc, Birke, Blathe, Faeinn, Lammas und Velen.
Belleteyn ist der Beginn des fünften Savaeds, Blathe (übersetzt: Blume), ein Fruchtbarkeitsfest.
Es ist das Äquivalent zum keltisch/irischen Fest Beltane, welches bis heute in der Nacht von 30.April auf 1. Mai gefeiert wird.
Referenzen in den Büchern
” ‘Beltane!’ she suddenly snapped, and he felt the arm she was pressing against his chest stiffen and tauten. ‘They’re enjoying themselves. They’re celebrating the eternal cycle of nature regenerating itself. And us? What are we doing here? We, relicts, doomed to obliteration, to extinction and oblivion? Nature is born again, the cycle repeats itself. But not for us, Geralt. We cannot reproduce ourselves. We were deprived of that potential. We were given the ability to do extraordinary things with nature, occasionally literally against her. And at the same time what is most natural and simple in nature was taken from us. What if we live longer than them? After our winter will come the spring, and we shall not be reborn; what finishes will finish along with us. But both you and I are drawn to those bonfires, though our presence here is a wicked, blasphemous mockery of this world.’ …”
Geralt and Yennefer meet during Beltane in chapter “Something more: III” in The Sword of Destiny
Zeit und Ort
Die Sphärenkonjunktion
Obwohl Laien und das einfache Volk ihre Welt so nehmen, wie sie ist, gibt es dennoch unter den Gelehrten eine Erklärung für die Existenz von Magie und Monster.
Vor ungefähr 1500 Jahren ereignete sich die Sphärenkonjunktion, ein Kataklysmus verschiedener Universen, die Lebewesen den Übertritt zu anderen Welten ermöglichte.
So kamen in die zunächst von Elfen, Gnomen und Zwergen besiedelte Welt, nicht nur die Menschen, sondern auch Ghule, Vampire und das Chaos, oder auch Magie genannt.
In weiterer Folge lernten die Menschen das Chaos zu beherrschen und überwältigten und verdrängten die Alten Völker und dominierten fortan die Welt.
Man sagt, dass vor allem zu Belleteyn die Sphären nahe beieinander liegen und oftmals andere Wesen sich zu den Feiernden dazugesellen und sich mit ihnen vereinigen.
Die Nördlichen Königreiche um 1271
Zwischen 1263 und 1274 finden die 3 Nördlichen Kriege, später auch Nilfgaardische Kriege genannt, statt.
Die erste Karte zeigt die Ausgangssituation um 1264-1271, nach dem ersten der drei Nördlichen Kriege: Keadwen, Redanien und Temerien sind eigenständige Königreiche, aber Nilfgaard (schwarz) hat im Süden bereits Gebiete und Königreiche (Cintra) bis zum Yaruga Fluss eingenommen.
Belleteyn spielt um 1264:
Nilfgaard hat 1263 Cintra eingenommen und einen Vorstoß über den Yaruga Fluss bis Sodden gewagt. Die Nördlichen Königreiche haben Armeen nach Sodden geschickt und schließlich die nilfgaardische Inversionsarmee bei der Schlacht von Sodden Hill besiegt. Über 100.000 haben bei Sodden gekämpft, und 30.000 starben (davon 14 Magier:innen). Ihre Namen sind verewigt auf einem Steinobalisk und zu Belleteyn gedenkt man den Verstorbenen mit dem Entzünden der Feuer.
Zeitliche Einordnung der Computerspiele:
Belleteyn spielt einige Jahre bevor die Computerspiele starten, aber die meisten Hauptcharaktere, sowie Herrscher, gibt es bereits.
(Als Referenz für Kenner:innen: Das erste Spiel, The Witcher, führt Geralt um 1270 nach Vizima. 1271 spielt The Witcher 2: Assassins of Kings und der 3. Nördliche Krieg startet bevor 1272 dann The Witcher 3: Wild Hunt stattfindet.)
Temerien um 1263
Wir bespielen 3 kleine Dörfer in Temerien, an der Grenze zum Brokilon und weitab vom Schuss. Brokilon ist ein großer Wald und das einzige nicht von Menschen beherrschte Gebiet der Nördlichen Königreiche, denn dort leben Dryaden und viele andere Spezies. Eindringlinge werden sofort exekutiert und den Wald betreten gleicht einem Todesurteil- das würde niemand wagen.
Die nächst größere Stadt wäre Dorian und im Osten die Hauptstadt Vizimia, aber kaum jemand aus den Dörfern ist je so weit gereist. Ihre Welt beschränkt sich auf die umliegenden Dörfer und kleineren Märkte, sowie die wenigen Reisenden und Fahrenden Darsteller und Barden, die es selten in ihre Gegend verschlägt.
Temerien
Herrscher
König Foltest regiert Temerien und entstammt der temerischen Dynastie. Er ist unverheiratet und einige Gerüchte und Skandale umgeben ihn.
Er kämpfte mit seiner Armee in Sodden und besiegte Nilfgaard.
Gesellschaft
Temerier:innen gelten als höflich und religiös, aber auch xenophob, da sie die Alten Völker (Elfen, Zwerge, Gnome) und andere Andersartige nicht akzeptieren, obwohl diese unter ihnen leben.
Religion: Kult von Melitele
Der weitverbreitetste Glaube ist jener an die Göttin Melitele, die in drei Formen in Erscheinung tritt: als schöne Jungfrau, als reife und schwangere Mutter und als zahnlose, alte Frau (Maiden-Mother-Crone).
Sie gilt als Göttin der Fruchtbarkeit und Geburt und ist die Patronin von Hebammen und wird vor allem vom einfachen, naturverbundenen Volk (Bauern, Förstern, Waldarbeitern) sowie allen Frauen verehrt. Ihr zu Ehren gibt es Tempel, Priesterinnen, Heiligtümer und kleine Schreine im ganzen Land.
Handel
Temerien ist eines der wohlhabendsten der Nördlichen Königreiche, mit fruchtbaren Böden und mineral- und erzreichen Bergen im Osten (Mahakam).
Der temerische Oren ist eine stabile und weitverbreitete Währung.
Die Dörfer
Walden, Farnfoss und Eldham
Die drei Dörfer liegen abgelegen im Westen, in der Nähe des gefährlichen Brokilon Waldes. Die Bewohner:innen bewirtschaften das Land, halten einfache Nutztiere wie Kühe, Hühner, Ziegen und Schafe. Trotz zeitweiliger Konkurrenz unter den Dörfern und Familien, ist man meist aufeinander angewiesen und hilft zusammen. Es gibt aber dennoch die wohlhabenderen Großbauern und ärmere Tagelöhner, die sich gerade einmal über Wasser halten.
Jedes Jahr zu Belleteyn kommen die Jünglinge und Jungfrauen zusammen und werden von den Älteren zum Ritualplatz geführt, um zu feiern. Die Ankunft, Vorbereitung und Feier dort bespielen wir von Samstag Abend bis Sonntag Nacht.
Hierarchie
An der Spitze stehen meist die Älteren, weise Frauen und Männer, deren Erfahrungsschatz unbezahlbar ist. Sie halten die Gemeinschaft zusammen, sprechen Recht und Strafe. Unter Ihnen sind Priesterinnen von Melitele, Seher:innen, Eremiten, Kräuterkundige und andere stark mit der Natur Verbundene.
Zunehmend versuchen aber wohlhabende Großbauern ihren Einfluss auszudehnen oder das Ruder zu übernehmen. Die Jüngeren bäumen sich oftmals gegen die Autorität auf, wollen ausbrechen aus der kleinen Dorfstruktur oder geben sich mit ihrer kleinen Welt und den Regeln der Gemeinschaft zufrieden.
Glaube und Aberglaube
Die Dorfbewohner:innen sind zutiefst gläubig und verehren die Göttin Melitele. Aber auch Aberglaube dominiert ihren Alltag: Verwünschungen, Flüche, Märchen, Legenden, Hausgeister, Wechselbälger, Feen, Nymphen und andere Wesen gehören zu ihrem Glauben.
(Der Glaube an das Ewige Feuer hat das Dorf noch nicht erreicht und wird nicht bespielt.)
Monster
In der Welt gibt es eine Vielzahl von Monstern, von Vampiren, Werwölfen über Elementare, Geister, Verfluchte und vieles mehr. Aber die Dorfbewohner:innen haben kaum welche selbst angetroffen oder wurden angegriffen in den letzten Jahren.
Auf Belleteyn soll es auch nicht um Monster gehen, die besiegt werden müssen mit Waffen, sondern eher um Interaktionen mit humanoiden Kreaturen, die mit ihnen feiern oder sie testen: Sylvane, Sukkubus, Nymphen, Vilas, Rusalkas, und magische Tiere oder andere Kreaturen.
Sexismus
In unserem Spiel ist Sexismus kein Thema und soll auch nicht angespielt werden. So gut wie jede Rolle und Profession kann von jede:m dargestellt werden.
Witcher / Hexer und Magie
Man kennt Geschichten von Hexern, aber kaum einer hat je einen zu Gesicht bekommen. Monster sind etwas seltener geworden in den letzten Jahren, aber selten kommt es dennoch zu Sichtungen oder gar Angriffen. Magier:innen hingegen verschlägt es so gut wie nie in abgelegene Dörfer, und auch echte Magie spielt selten eine Rolle für die Bewohner:innen. Manche sind ehrfürchtig und sehen Gutes in der Magie, aber die meisten verachten die hochnäsigen Magier:innen. Man erzählt sich Geschichten von vor langer Zeit von einem Kind, das eine magische Begabung hatte und von Magiern geholt wurde, aber niemand kennt die genauen Umstände.
Gerade aber Belleteyn umgibt eine magische Aura, das Fest ist heilig und wird ehrfürchtig gefeiert- alles was auf Belleteyn passiert ist von Melitele gewünscht.