Geschichtliches
Wien gilt gemeinhin als eine Bastion von Adamantos und eine Keimzelle einer besonderen Art der Lovelax.
Als mit Beginn der Industrialisierung und besonders des Eisenbahnbaus immer mehr Ghostpunk in der Stadt auftauchten wurde bei Adamantos verstärkt um Mitglieder geworben, um den Zirkel Ghostpunk, der vor allem zu dieser Zeit nicht berechenbar schien, im Griff zu behalten.
Das Aufkommen des Lovelax Zirkels passierte in Wien – wie üblich – etwas später als in den umliegenden großen Städten. Im Gegensatz zu anderen regionalen Lovelex Gruppierungen entstand der Clan in Wien nicht ausschließlich aus abtrünnigen Ghostpunk-Hexen, sondern aus einem Sammelsurium von Hexen, die sich vorher dem Archaikum, den Ghostpunk und vereinzelt sogar den Hagazussa zugehörig fühlten. Durch die Diversität der Personen und deren Zugang zur Magie ist Lovelax in Wien zu einem Zirkel mit einer großen Bandbreite an Fähigkeiten und digitalen Anwendungen klassischer Magie geworden. Durch die ungewöhnlich schnelle Vergrößerung des Zirkels entstand viel Arbeit für Adamantos, die alle Hände voll zu tun damit hatten und haben, die Existenz der Gruppierung vor der Öffentlichkeit zu verbergen, die Schäden einzudämmen und gleichzeitig die besonders motivierten Lovelax davon abzuhalten, ihre Kräfte zu sehr zu überschätzen.
Dass Wien als ruhiges Pflaster gilt und das Aufkommen besonders hartnäckiger Flüche und gefährlicher Geister eher selten vorkommt ist zum großen Teil Adamantos zu verdanken. Dennoch gelten die Wiener Adamantos als gemäßigter und nachsichtiger als zum Beispiel ihr Gegenstück in München. Bevor zu drastischen Mitteln gegriffen wird oder es gar zu Zwangsverödungen kommt wird in der Regel das Gespräch gesucht und versucht, Schwierigkeiten über persönliche Beziehungen zu lösen.Adamantos hat in Wien ein besonderes System entwickelt, um die magische Welt vor der nicht magischen geheim zu halten und hat Mitglieder, die in öffentlichen Ämtern und bei den Medien tätig sind.
Angehörige des Zirkels Hagazussa findet man in den inneren Bezirken kaum, aber am Rande des Wienerwaldes gibt es regelmäßig Treffen von Hexen, die in den äußeren Bezirken leben und dort ihre Rituale abhalten. Das allzu urbane Leben wird von den Hagazussa nicht geschätzt, es stört sie in ihrer Ruhe und vor allem gibt es kaum Platz für ordentliche Gärten. Auch die Hexen des Archaikums bevorzugen in der Regel den Stadtrand und sind nicht oft in den inneren Bezirken wohnhaft. Die Verbindung zum Ursprung und zur archaischen Magie ist in weniger geordneten Umgebungen stärker zu spüren. Von Territorialkämpfen zwischen den Hagazussa und dem Archaikum zu sprechen wäre übertrieben, jedoch gibt es öfters Interessensüberschneidungen und nicht jeder Hagazussa gefällt es, wie das Archaikum die Kraftorte manchmal hinterlässt.
Hexen, die verödet wurden, sind in Wien selten. Sie bleiben oft bei ihren Familien und sind nicht zwingend aus dem Zirkel ausgeschlossen. In besonders schlimmen Fällen werden solche Hexen aber verbannt und suchen woanders nach ihrem Glück. Es gibt Gerüchte einer wandernden Gruppe von verödeten, gefährlichen Hexen, aber es existieren keine bestätigten oder dokumentierten Sichtungen.