Dorf Megyer (Ungarn)
Das kleine Dorf Megyer (sprich: Mädjäärr) liegt sehr gut angebunden an der Bundesstraße 84, im Nordwesten Ungarns, gute 1,5h Fahrtzeit von der Staatsgrenze bei Eisenstadt-Sopron, etwa 2,5h von Wien. Der Balaton (Plattensee) befindet sich ca. 40km weiter südlich.
Das kleine, fast vollständig verlassene Dorf besteht aus den mietbaren Häusern und Nutzgebäuden, Logistikgebäuden der Betreiber, einer handvoll selten genutzter privater Sommerabsteigen, 4-5 bewohnten Eigentümern (10 Bewohner gibt es noch) und Ruinen. Neben einer ambientigen Telefonzelle, der benutzbaren Dorfglocke, und dekorativ in der Gegend verteilten alten Landwirtschaftsgeräten findet man das dorfeigene “Marterl” (Bildstock), und einen großen Pferch mit allerlei Tieren aus der Landwirtschaft.Das Straßenbild sowie alle Gebäude machen von außen den Eindruck eines leicht heruntergekommenen Ostblock-Dorfes aus den 50ern oder 60ern, was den Flair der Location ausmacht.
Innen sind die mietbaren Häuser jedoch vollständig modern ausgestattet und mit viel Liebe zum Detail in unterschiedlichen Stilen hergerichtet. Bad & WC, heißes Wasser, Holz bzw Pelletsöfen und Küchen gibt es in jedem Haus. Die Küchen sind mit modernen Geräten ausgestattet. Die Räume bieten ausreichend Platz für Feldbetten und sind in zumindest fünf von sieben Fällen durchaus ambientig genug um bespielt zu werden, sofern das Spielsetting entsprechend gewählt wird. Zusätzlich gibt es ein Sanitärgebäude mit Toiletten und Outdoor-Küchen im Dorfzentrum.
Bis auf die vereinzelten Satelitenschüsseln, wenigen auf Privatgelände parkenden Autos und den typischen kleinen modernen Straßenschildern oder Hinweistafeln, stören höchstens Stromleitungen oder die Telefonzelle – welche zwar kein modernes Plastikungetüm ist, aber mit einem modernen benutzbaren Kartentelefon ausgestattet ist – das Ambiente. Settings ab dem frühen 20. Jahrhundert profiteren vom Gesamtbild der Location jedoch sehr.
Je nach Organisation des Spieles, besteht eventuell die Gefahr, dass sich kleinere Spiele verlaufen. Beschränkt man die bespielte Fläche aber auf die Hauptstraße und nähere Umgebung – was durch die Platzierung der ambientiger eingerichteten Häuser gut umsetzbar wäre – ergibt sich ein kleines aber feines Spielgebiet mit glaubhafter Dorfidylle aus der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Das größte Problem ist der Parkplatzmangel. Zwar gibt es an sich genügend Raum, Fahrzeuge von 40+ Personen abzustellen, jedoch keinen ausgewiesenen Platz abseits des potentiellen Spielfeldes. Zwei leicht abseitige Forststraßen böten sich an, jedoch ist dort der Platz eher beschränkt.
Das Dorf ist vor allem im Sommer und Herbst vielgebucht. Hochzeiten, Teambuildingveranstaltungen und Privatfeiern finden an fast jedem Wochenende statt, eine Reservierung ist daher mindestens 9 Monate vor der Veranstaltung zu tätigen. Das Dorf ist entsprechend auch eher als “Hotel” aufgezogen, und die Betreiber bieten vom kompletten Saustechen unter profesioneller Leitung bis zur All-you-can-Drink Party in der Taverne oder dem Abendessen mit Weinverkostung einige optionale Zusatzleistungen im Stile der Unterhaltungsindustrie.